Mitarbeiter Tarif & Vertrieb Stephan

Stephan ist seit Juli 2018 bei Trans Regio in Koblenz verantwortlich für die Abteilung „Tarif & Vertrieb“ und hat in seinem Job mit unterschiedlichsten Menschen und Institutionen zu tun, wenn es um den Betrieb der MittelrheinBahn durchs Rheintal geht. 2019 hatte er das Unternehmen kurzzeitig verlassen. Heute ist er froh, zurückgekehrt zu sein.

Stephan neben einem Triebfahrzeug
In meinem Berufsleben habe ich schon einige Branchen erleben dürfen, aber die Mentalität in der Mobilitätsbranche liegt mir am meisten.
Stephan

Wie bist Du zur Transdev-Gruppe gekommen?

Als ich 2012 ins Unternehmen eingestiegen bin, war die Verkehrsbranche für mich ein noch relativ unbekanntes Terrain. Ich hatte mich aber über Trans Regio eingehend informiert und fand die Aufgaben rund um die MittelrheinBahn reizvoll. Die beiden Vorstellungsgespräche haben dann ihr Übriges getan, und mein Einstieg war von einem sehr guten und positiven Gefühl begleitet. Von Anfang an gefiel mir sehr der kollegiale und offene Umgang miteinander, und ich weiß diesen noch immer sehr zu schätzen. Natürlich gibt es wie überall mal einen Ausreißer, aber das sind Ausnahmen. Ich fühle mich bei Trans Regio einfach wohl. Dies betrifft auch die gesamte Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen bei Transdev und in den Schwesterunternehmen, mit denen ich im Bereich Vertrieb und Marketing Schnittstellen habe.

Wofür bist Du in der Abteilung Tarif & Vertrieb verantwortlich?

Stephan erläutert eine Auswertung

Meine Mitarbeit umfasst die Bereiche Erlösmanagement und Vertrieb, Technischer Vertrieb und Marketing. Ich nehme an diversen Arbeitsgruppen und Arbeitskreisen, vorzugsweise des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg in Köln und an Landesgremien in Nordrhein-Westfalen teil. Dort vertrete ich in verschiedenen Themenbereichen die Interessen von Trans Regio. Dazu zählen zum Beispiel alle Fragen rund ums Ticketing, Kosten- und Einnahmeaufteilung, die Gestaltung der Kommunikation für die Fahrgäste und viele andere Themen. Durch den Übergang der Vertriebstechnik von Trans Regio zu Transdev Vertrieb ändert sich allerdings mein Aufgabengebiet etwas.

Du bist auch ins Marketing von Trans Regio eingebunden..

Ja, im Bereich Marketing kümmere ich mich um die Aktualität der MittelrheinBahn-Homepage und ich nehme an Marketingrunden mit den Aufgabenträgern und unserer Werbeagentur teil. Auch für Plakataushänge und für die Verteilung von Broschüren und Flyern in unseren Triebfahrzeugen bin ich verantwortlich, antworte auf Kundenbeschwerden oder Presseanfragen. Dies ist nur ein Ausschnitt meiner Tätigkeiten, es gibt sehr viel Abwechslung. Kein Tag gleicht dem anderen und ich stelle mich immer wieder gerne den neuen Herausforderungen. Und genau das mag ich so an meiner Arbeit.

Was macht für Dich persönlich den Mobilitätsbereich so spannend?

Wenn man viel mit Aufgabenträgern und Verkehrsverbünden zu tun hat, merkt man, wie lebendig die Mobilitätsbranche ist. Es gibt ständig neue Herausforderungen, da der Öffentliche Verkehr sehr komplex ist, insbesondere die Tariflandschaft. Man muss ständig dazulernen. Genau dies mag ich sehr. Mir war schnell klar, dass ich der Mobilitätsbranche treu bleiben möchte, da ich die Gesamtheit des Bahnbereichs sehr spannend und auch überzeugend finde. In meinem Berufsleben habe ich schon einige Branchen erleben dürfen, aber die Mentalität in der Mobilitätsbranche liegt mir am meisten

Wie hat sich Corona auf Deine Arbeit ausgewirkt?

Vor der Corona-Pandemie war das Thema Klimakrise on top. Fast jeder sprach darüber, egal ob in den unterschiedlichen Gremien oder auch im privaten Bereich. Gemeinsam mit den Verkehrsverbünden hatten wir schon begonnen, an verschiedenen Stellschrauben zu drehen, um mehr Menschen vom Auto in Bahnen und Busse zu bekommen. Nun hat uns die Corona-Pandemie bei diesen Aktionen erst einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber die Klimakrise wird mit Sicherheit bald wieder stärker im Fokus stehen, und die Herausforderungen für die Mobilitätsbranche sind riesig.

Was müssen Bewerber*innen mitbringen, wenn sie sich für einen Job in der Mobilitätsbranche interessieren?

Stephan an seinem Arbeitsplatz

Generell sollte man eine große Portion Zuverlässigkeit, Eigenmotivation und am besten ein freundliches Gemüt mitbringen. Die Mobilitätsbranche ist noch immer durch familiäre Umgangsformen geprägt, im Gegensatz zu anderen Branchen. Direkt im Bereich Tarif & Vertrieb sind eine hohe Zahlenaffinität, ein lösungsorientiertes Arbeiten, angemessenes Auftreten und Flexibilität gefordert. Hinzu kommen Ausdauer im Begleiten von Projekten und Teamfähigkeit, da wir ein kleines Team sind. Bei der Ausübung der einzelnen Tätigkeiten muss alles wie Zahnräder ineinandergreifen.

Wie sollten sich Jobinteressenten vorbereiten?

Neuen Bewerbern kann ich nur raten, sich bestens auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Schon allein über unsere Webseite kann man sich bestens informieren. Man kann sich auch gezielt Fragen aufschreiben, die man dann im Bewerbungsgespräch stellt und somit auch echtes Interesse zeigt. Aber auch das Erscheinungsbild ist wichtig. Leider sehen dies manche Bewerber mittlerweile etwas zu locker. Vor allem sollte man sich über die Tätigkeit an sich informieren, die man zukünftig ausüben möchte, damit es keine Überraschungen gibt. Manchmal gehen die Vorstellungen doch zu weit auseinander, zum Beispiel wenn es um Schichtarbeit geht.

Wenn Du die Wahl hast: Bus, Bahn, Fahrrad oder Auto?

Ich bin in der glücklichen Lage, zu Fuß zur Arbeit gehen zu können. Deshalb bleibt das Auto hierfür stehen. Privat erledige ich ebenfalls vieles zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Das Auto benötige ich kaum noch. Weite Strecken fahre ich beruflich und privat immer mit der Bahn, sowohl aus ökologischen als auch ökonomischen Gründen.